Laufgemeinschaft der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung e.V.

Bericht von Relef Tantzen:

Am letzten Sonntag des Januar fand in Oldendorf bei Stade zum 17. Mal der Winterlauf statt, zu dem ich mich erstmals als Mitglied der LG DUV angemeldet hatte. Anders als im Vorjahr (zunächst Schnee, dann Matsch) war in diesem Jahr das Wetter besser als vorhergesagt, so dass die Strecke – abgesehen von kleineren Ausnahmen – im Grunde trocken war. Nur der Wind kam uns insbesondere zwischen Km 3 u. 4 der 5-Km-Runde mit Wendepunkt bei der Zeit- und Rundenzählung schon etwas stärker entgegen, so dass man auf dem Rückweg doch etwas arbeiten musste. Hinzu kam, dass sich die wenigen 16 Höhenmeter auch gerade auf den letzten beiden Km jeder Runden versteckt hatten. Na ja, die bekam man ja am Anfang geschenkt.

Im Verhältnis zum Vorjahr war die Teilnehmerzahl mit 236 nahezu identisch (2015 waren es 224), die von 32 Mitarbeitern der Organisation hervorragend betreut wurden.

In diesem Jahr wollte ich die Maximalstrecke von 50 Km durchlaufen, auch um einen Anhaltspunkt für meinen Trainingszustand zu erhalten, da meine Wochenkilometer doch arg in den Keller gegangen waren. Der Kopf wollte allerdings eindeutig mehr als der Körper zu leisten bereit war. Bis zur Runde 4 ging's noch gut, die Runden 5 u. 6 so la la, aber dann wurde es doch anstrengend. Sag ich beim Radfahren immer, dass das Training total überbewertet wird, hier galt das eindeutig nicht, zumal der Untergrund asphaltiert war.

So hatte ich wie schon Ende letzten Jahres in Bokel die Gelegenheit, den leichten Laufstil von Katrin Tüg-Hilbert zu bewundern, während ich mich über die Strecke kämpfte. Ab und zu Small-Talk erleichterte das Laufen und auf der letzten Runde habe ich mich dann noch einmal angestrengt. Als Belohnung gab es dann noch eine gut schmeckende Zielverpflegung (wahlweise Suppe oder Kaffee/Kuchen), die im Startgeld enthalten war.

Wenn ich letztendlich auch 15 Minuten langsamer war als gewünscht, so war ich doch zufrieden. Training ist eben durch nichts zu ersetzen. Und ich mag diese kleinen Veranstaltungen abseits des Mainstreams, bei denen man merkt, dass alle mit Herzblut dabei sind.

Oldenburg2015

Christian Ende der siebten Runde (Foto: Torsten Lange)

 

Bericht von Christian Mohr:

In diesem Jahr trotzten 21 Läufer dem typisch norddeutschen Wetter (windig und zu späterer Stunde feucht) und dem vorzeitigen Genuss der Erbsensuppe, die im Startgeld enthalten war. Moises Bueno (Hamburg) blieb dabei als einziger Läufer mit 3:49:51h unter vier Stunden. Bei den Frauen sorgte Silke Gielen (Harburg) mit 4:08:50 für einen neuen Streckenrekord und wurde mit einem kleinen Preisgeld belohnt.

Katrin lieferte bei ihrem 50 KM Debüt Silke einen tollen Kampf und wurde erst auf der Schlussrunde überholt. Sie blieb mit 4:10:11h nur wenige Sekunden über dem alten Streckenrekord. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung, die für die Deutschen Meisterschaften in vier Wochen viel verspricht.

Ich selbst beendete sehr zufrieden den Lauf nach zehn recht konstanten Rundenzeiten. Zwar hatte ich in dieser Saison bereits einige Trainingsläufe bis 35 Kilometer in den Beinen, aber dennoch war ich über eine mögliche Endzeit etwas unsicher. So visierte ich eine 4:40h und besser an; formgebend sollte der Lauf ja auch sein. Mit Rundenzeiten von 27 und 28 Minuten lief ich schließlich in 4:36:20 ins Ziel. Dennoch blieb immer mal Zeit mit einigen Läufern zu klönen. So erfuhr ich z.B. Spannendes von Conni Feurichs Abenteuer beim "Tour de France Foot Race" im vergangenen Jahr.

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